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Die russische Aussprache zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus. Konsonantenlaute beinhalten oft eine Palatalisierung (Weichmacherung), bei der Konsonanten wie \"т\" zu \"ть\" ([tj]) werden, wodurch sich die Wortbedeutung ändert. Die Vokalreduktion ist entscheidend: Unbetontes \"o\" klingt wie \"a\" ([ɐ] oder [ə]), und \"e\" wird zu \"i\" ([ɪ]).
Die Betonungsplatzierung ist unvorhersehbar und verändert die Vokalqualität – z. B. hat \"молоко́\" (Milch) eine Betonungsverschiebung über Silben hinweg. Stimmhafte Konsonanten (б, в, г) destimmen bei Wortendungen (\"друг\" klingt wie [druk]), während stimmlose Konsonanten (п, т, к) vor stimmhaften Konsonanten stimmen können.
Es tauchen herausfordernde Cluster auf, wie z. B. \"взгляд\" ([vzgljat], \"Blick\") und \"счастье\" ([ˈɕːæsjtjjə], \"Glück\"). Das rollende \"р\" ([r]) und das Fehlen von Vokallängenunterschieden bestimmen auch seinen Rhythmus.